Therapieangebote

  • Manuelle Therapie (MT)
    Manuelle Therapie in der Physiotherapie ist eine spezielle Behandlungsmethode, bei der der Therapeut seine Hände benutzt, um Schmerzen zu lindern und Bewegungen zu verbessern. Es geht darum, Gelenke zu mobilisieren, Muskeln zu entspannen und die Beweglichkeit zu erhöhen. Der Therapeut fühlt und bewegt die Gelenke und Muskeln des Patienten, um Blockaden zu lösen, Verspannungen zu reduzieren und die Funktion des Bewegungsapparates zu verbessern. Das Ziel ist es, die natürliche Beweglichkeit wiederherzustellen und Schmerzen zu reduzieren.
  • Krankengymnastik am Gerät (KGG)
    Krankengymnastik am Gerät in der Physiotherapie ist eine Form der Behandlung, bei der spezielle Trainingsgeräte genutzt werden, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern. Der Physiotherapeut zeigt dem Patienten, wie er diese Geräte richtig benutzt, um gezielt Muskeln zu trainieren und körperliche Funktionen zu verbessern. Diese Übungen können helfen, Schmerzen zu lindern, die Körperhaltung zu verbessern und die allgemeine Fitness zu steigern. Das Ziel ist es, durch das Training an den Geräten die körperliche Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern.
  • Krankengymnastik (KG)
    Krankengymnastik in der Physiotherapie ist eine Behandlungsform, bei der gezielte Übungen und Bewegungen eingesetzt werden, um die Gesundheit und Beweglichkeit des Körpers zu verbessern. Ein Physiotherapeut zeigt dem Patienten spezielle Übungen, die helfen, Muskeln zu stärken, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu fördern. Die Übungen können sowohl im Liegen, Sitzen als auch Stehen durchgeführt werden und sind auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt. Das Ziel der Krankengymnastik ist es, die körperliche Funktion und das Wohlbefinden zu verbessern.
  • Krankengymnastik nach Bobath für Säuglinge, Kinder und Erwachsene (KG-ZNS)
    • Krankengymnastik nach Bobath ist eine spezielle Therapieform, die sich an Säuglinge, Kinder und Erwachsene richtet, die Probleme mit der Bewegungs- und Haltungssteuerung haben, oft aufgrund von neurologischen Erkrankungen. Hier sind die Hauptaspekte dieser Methode für verschiedene Altersgruppen:
    • Für Säuglinge
      Ziel:
      Förderung der natürlichen Bewegungsentwicklung.

      Therapieansatz:
      Der Therapeut arbeitet spielerisch mit dem Baby, um Bewegungen und Haltungen zu fördern, die es für seine Entwicklung benötigt. Dies kann z.B. das Rollen, Sitzen oder Krabbeln sein.

      Beispiel:
      Ein Baby mit Entwicklungsverzögerungen wird durch gezielte Handgriffe und Bewegungen unterstützt, um die notwendigen motorischen Fähigkeiten zu erlernen.
    • Für Kinder
      Ziel: Unterstützung bei der Entwicklung von Bewegungsfähigkeiten, Verbesserung der Körperkontrolle und Förderung der Unabhängigkeit.

      Therapieansatz: Der Therapeut verwendet spielerische und altersgerechte Übungen, um Bewegungsmuster zu verbessern. Es wird darauf geachtet, dass das Kind Freude an der Bewegung hat und motiviert bleibt.

      Beispiel: Ein Kind mit Zerebralparese lernt durch gezielte Übungen und Spiele, besser zu greifen, zu stehen oder zu gehen.
    • Für Erwachsene
      Ziel:
      Wiederherstellung und Verbesserung von Bewegungsfähigkeiten, die durch eine neurologische Erkrankung beeinträchtigt wurden, sowie Förderung der Selbstständigkeit im Alltag.

      Therapieansatz:
      Der Therapeut arbeitet mit dem Patienten an spezifischen Bewegungsmustern und Haltungen, um die Kontrolle und Koordination zu verbessern. Alltagsbewegungen werden trainiert, um die Selbstständigkeit zu erhöhen.

      Beispiel:
      Ein Erwachsener, der nach einem Schlaganfall Schwierigkeiten mit der Bewegung auf einer Körperseite hat, übt gezielt Bewegungsabläufe, um seine Fähigkeiten im Alltag zu verbessern.
    • Insgesamt ist die Bobath-Therapie darauf ausgerichtet, das Potenzial des Patienten bestmöglich zu nutzen und die Lebensqualität zu steigern, indem sie Bewegungen und Haltungen schrittweise verbessert und an die individuellen Bedürfnisse anpasst.
  • Elektrotherapie (ET)
    Elektrotherapie in der Physiotherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der elektrische Ströme verwendet werden, um Schmerzen zu lindern, Muskeln zu stärken und die Heilung zu fördern. Der Physiotherapeut setzt dabei spezielle Geräte ein, die kleine elektrische Impulse an bestimmte Bereiche des Körpers senden. Diese Impulse können verschiedene positive Effekte haben:

    Schmerzlinderung:
    Die elektrischen Ströme können dabei helfen, Schmerzen zu reduzieren.

    Muskelstimulation:
    Sie können Muskeln aktivieren und stärken, besonders nach Verletzungen oder Operationen.

    Durchblutungsförderung:
    Sie können die Durchblutung verbessern und damit die Heilung beschleunigen.

    Die Elektrotherapie ist schmerzfrei und wird oft ergänzend zu anderen physiotherapeutischen Behandlungen eingesetzt. Der Therapeut passt die Intensität und Dauer der Behandlung individuell an die Bedürfnisse des Patienten an.
  • Wärmetherapie (WT)
    Wärmetherapie in der Physiotherapie ist eine Behandlungsmethode, bei der Wärme genutzt wird, um Schmerzen zu lindern, Muskeln zu entspannen und die Heilung zu fördern. Hier sind die Hauptpunkte in einfachen Worten:

    Schmerzlinderung:
    Wärme hilft, Schmerzen zu reduzieren.

    Muskelentspannung:
    Wärme entspannt verspannte Muskeln.

    Durchblutungsförderung:
    Wärme verbessert die Durchblutung und beschleunigt die Heilung.

    Der Arzt entscheidet, welche Methode am besten geeignet ist, und verordnet diese Behandlung als ergänzende Therapie.
  • K-Taping
    K-Taping ist eine Behandlungsmethode, bei der spezielle elastische Klebebänder auf die Haut aufgebracht werden, um die Heilung zu unterstützen und Schmerzen zu lindern. Diese bunten Bänder, die oft Kinesiotapes genannt werden, haben folgende Hauptfunktionen:

    Unterstützung der Muskeln und Gelenke:
    Die Bänder stabilisieren und entlasten Muskeln und Gelenke, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.

    Schmerzlinderung:
    Sie helfen, Schmerzen zu reduzieren, indem sie die Durchblutung und den Lymphfluss verbessern.

    Förderung der Heilung:
    Durch die sanfte Anhebung der Haut fördern die Bänder die Heilung von Verletzungen und Entzündungen.

    Der Physiotherapeut klebt die Bänder in speziellen Mustern auf die Haut, je nachdem, welche Bereiche unterstützt werden müssen. Die Bänder sind wasserfest und bleiben meist mehrere Tage auf der Haut, sodass sie auch beim Duschen oder Sport getragen werden können.
  • Fußreflexzonenbehandlung
    Fußreflexzonenbehandlung in der Physiotherapie ist eine Methode, bei der bestimmte Bereiche des Fußes massiert und behandelt werden, um das Wohlbefinden zu verbessern und gesundheitliche Probleme zu behandeln. Die Grundidee dabei ist:

    Reflexzonen:
    Verschiedene Zonen am Fuß stehen in Verbindung mit bestimmten Organen und Körperteilen.

    Stimulation:
    Durch punktuelle Behandlung dieser Zonen können Schmerzen gelindert und die Funktion der entsprechenden Organe verbessert werden.

    Entspannung:
    Die Behandlung fördert die Entspannung und das allgemeine Wohlbefinden.

    Ein Physiotherapeut, der diese Technik anwendet, kennt die Zuordnung der Reflexzonen und weiß, wie er diese gezielt stimulieren kann, um positive Effekte auf den gesamten Körper zu erzielen. Die Fußreflexzonenbehandlung ist sanft und wird oft als sehr angenehm empfunden.
  • Beckenbodenbehandlung
    Die Beckenbodenbehandlung ist eine spezielle Therapie, die darauf abzielt, die Muskeln im Beckenbodenbereich zu stärken und zu entspannen. Diese Muskeln sind wichtig für die Kontrolle von Blase und Darm sowie für die Unterstützung der inneren Organe. Hier sind die Hauptpunkte in einfachen Worten:

    Muskelstärkung:
    Übungen helfen, die Muskeln des Beckenbodens zu kräftigen, was wichtig für die Blasen- und Darmkontrolle ist.

    Entspannung:
    Bei manchen Menschen sind die Beckenbodenmuskeln zu angespannt, und die Therapie hilft, sie zu lockern und zu entspannen.

    Verbesserung der Körperhaltung:
    Eine starke Beckenbodenmuskulatur kann die Haltung und das allgemeine Wohlbefinden verbessern.

    Schmerzlinderung:
    Die Behandlung kann helfen, Schmerzen im Beckenbereich zu reduzieren, die z.B. durch Schwangerschaft, Geburt oder andere Gründe verursacht wurden.

    Der Physiotherapeut zeigt dem Patienten spezielle Übungen und Techniken, die oft auch zu Hause weitergeführt werden können. Das Ziel ist es, die Funktion des Beckenbodens zu verbessern und Beschwerden zu lindern.
  • Atemtherapie
    Atemtherapie in der Physiotherapie ist eine Behandlungsmethode, die darauf abzielt, die Atmung zu verbessern und die Lunge zu stärken. Hier sind die Hauptpunkte in einfachen Worten:

    Atemtechniken:
    Der Physiotherapeut zeigt dem Patienten spezielle Atemübungen, um die Atmung zu vertiefen und zu kontrollieren.

    Lungenstärkung:
    Die Übungen helfen, die Lunge zu stärken und die Atemkapazität zu erhöhen.

    Sekretlösung:
    Bei Problemen wie Verschleimung der Atemwege helfen bestimmte Techniken, den Schleim zu lösen und abzuhusten.

    Entspannung:
    Atemübungen können auch zur Entspannung beitragen und helfen, Stress abzubauen.

    Die Atemtherapie ist besonders nützlich für Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma, COPD oder nach einer Operation. Der Physiotherapeut passt die Übungen individuell an die Bedürfnisse des Patienten an, um die Atmung und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.